Dem Ortenau Klinikum steht ein Führungswechsel bevor. Vorstandschef Christian Keller will seinen Vertrag nicht verlängern. Er steht seit 2016 an der Spitze des Klinikverbundes.
Christian Keller will seinen Vertrag als Vorstandsvorsitzender des Ortenau Klinikums nicht verlängern.
Das Ortenau Klinikum, mit sechs stationären Häusern, rund 1700 Planbetten und rund 5900 Beschäftigten der viertgrößte kommunale Klinikverbund in Baden-Württemberg, muss sich einen neuen Vorstandsvorsitzenden suchen. Amtsinhaber Christian Keller habe den Träger Ortenaukreis und den Verwaltungsrat des Klinikums darüber informiert, dass er keine Verlängerung seines Vertrages über das Jahr 2025 hinaus anstrebe, teilt der Kreis mit. Den genauen Zeitpunkt des Führungswechsels sollen die Kreisgremien festlegen, heißt es weiter.
Ich sehe für mich die Zeit gekommen, eine neue Herausforderung anzunehmen.
Die zurückliegenden acht Jahre seien „eine herausfordernde wie auch äußerst spannende und erfüllende Zeit beim Ortenau Klinikum“ gewesen, sagt Keller: „Dennoch sehe ich für mich die Zeit gekommen, eine neue Herausforderung anzunehmen.“ Auch für das Klinikum sei nach einer auf den Weg gebrachten Klinikreform Agenda 2030 „jetzt der richtige Zeitpunkt für einen Wechsel an der Spitze des Klinikverbundes“.
Landrat Frank Scherer habe Kellers Entscheidung mit großem Bedauern aufgenommen, heißt es in der Mitteilung des Kreises. „Das ist ein Verlust für den Kreis und unser Ortenau Klinikum“, sagt Scherer: „Christian Keller war immer ehrlich, loyal, leistungsstark und hochprofessionell.“ Er sei dankbar für die gemeinsame Zeit, „auch persönlich, zwischen uns ist in den vergangenen acht Jahren eine Freundschaft entstanden“, so Scherer.
Keller hat 2016 die Führung des Ortenau Klinikums als Geschäftsführer übernommen. Seit einem Rechtsformwechsel im vergangenen Jahr ist er Vorstandsvorsitzender des Klinikverbundes.
Quelle: Ortenaukreis/koj