Das Klinikum rechts der Isar (MRI) und das Deutsche Herzzentrum München (DHM) schließen sich zu 1. August zum Universitätsklinikum der Technischen Universität München (TUM-Klinikum) zusammen. Es soll ein einzigartiger Leuchtturm für Herzmedizin werden.
München geht sein Ziel, Medizinstandort Nr. 1 in Deutschland zu sein, mit großen Schritten an: Zum 1. August entsteht das neue Universitätsklinikum der Technischen Universität München (TUM-Klinikum), ein Zusammenschluss des Klinikums rechts der Isar und des Deutschen Herzzentrums München (DHM). Der Bayerische Landtag hat für den Verbund jetzt den Weg freigemacht und die gesetzlichen Änderungen im Universitätsklinika Gesetz beschlossen. Das neu gegründete TUM-Klinikum soll Patientenversorgung, Forschung und Lehre auf höchstem Niveau vereinen sowie „ein einmaliges Leistungsspektrum im Bereich der Herzmedizin“ anbieten.
Die beiden Kliniken kooperieren schon seit ca. 30 Jahren. Vor anderthalb Jahren fiel der Entschluss, ein neues Klinikum entstehen zu lassen. Bereits damals teilte die Staatsregierung mit, dass keine personellen Veränderungen und keine Schlechterstellung des Personals aus dem Zusammenschluss folgen würden. Die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit hingegen solle durch die Fusion ausgebaut und die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts München nachhaltig gesteigert werden.
Wir starten in eine neue Ära der Spitzenmedizin in Bayern.
Markus Blume, Bayerischer Staatsminister für Wissenschaft und Kunst, sagt: „Wir starten in eine neue Ära der Spitzenmedizin in Bayern.“ Die Münchner Universitätsmedizin stehe schon heute für absolute Exzellenz. Mit der Gründung des TUM-Klinikums entstehe nun ein „einzigartiger Leuchtturm für Herz- und Gefäßmedizin, ein echtes medizinisches Schwergewicht“.
„Als TUM-Klinikum können wir bisherige Grenzen zwischen den beiden Häusern abbauen und unsere langjährige Zusammenarbeit mit großen Vorteilen für unsere Patientinnen und Patienten, Beschäftigten und Forschenden vertiefen“, erklärt Dr. Martin Siess, Ärztlicher Direktor und Vorsitzender des Vorstands. Als Teil des TUM-Klinikums profitiere das Herzzentrum außerdem von einer verbesserten Finanzierung von Forschung und Lehre, ergänzt Prof. Peter Ewert, Ärztlicher Leiter des Deutschen Herzzentrums München und Vorstandsmitglied des TUM-Klinikums.
Der Zusammenschluss soll Synergien in Gesundheitsversorgung sowie medizinischer Forschung unterstützen und im Bereich Herz- und Kreislauf-Erkrankungen neue Potenziale erschließen. Der Plan sei es, dass beide Häuser weiterhin ihre Profile schärfen und operativ sowie wirtschaftlich eigenständig agieren. Die gemeinsame Dachmarke soll dazu beitragen, auch international noch mehr Strahlkraft zu gewinnen.
Quelle: MRI/DHM/fam