Die geplante Zusammenarbeit von Contilia, Krupp und den Kliniken Essen-Mitte ist gescheitert. Gut neun Monate wurde am „Essener Modell“ gefeilt – nun hat das Trio seine Absichtserklärung für einen Verbund wieder aufgelöst.
Im Dezember vergangenen Jahres waren die drei Klinikträger noch sehr zuversichtlich – nun ist der Traum vom „Essener Modell“ geplatzt: Die Kliniken Essen-Mitte, Contilia und Krupp haben mitgeteilt, dass sie ihren zur Vorbereitung des Modells formulierten Letter of Intent (LoI) auflösen.
Das Trio frei-gemeinnütziger Träger wollte in einem konfessionsübergreifenden Verbund zusammenarbeiten und die Gesundheitsversorgung in der Stadt künftig gemeinsam denken, hatten die Unternehmen im Dezember 2023 erklärt. Entsprechend habe man seitdem auf Basis des LoI „in erheblichem Umfang Ressourcen und Zeit investiert, um ein gemeinsames medizinisches Konzept für die Stadt zu entwickeln“, heißt es in der aktuellen Mitteilung.
Allerdings hätten sich zentrale Fragestellungen „trotz intensiver Bemühungen als zum jetzigen Zeitpunkt zu komplex erwiesen, um zu einer einheitlichen Lösung zu gelangen“, so die drei Träger. Daher habe Krupp die Contilia und die Kliniken Essen-Mitte darüber informiert, nicht mehr am LoI festhalten zu wollen, und vorgeschlagen, die Absichtserklärung aufzuheben. Vor diesem Hintergrund hätten die Parteien beschlossen, den bestehenden LoI aufzulösen.
Man gehe diesen Schritt, „um jeder beteiligten Einrichtung die Möglichkeit zu geben, sich neu auszurichten und alternative Wege zu erkunden“, betonen die Beteiligten. Allen sei bewusst, dass im Kontext der bevorstehenden Krankenhausreform in Nordrhein-Westfalen und auf Bundesebene die Gesundheitsversorgung in Essen nicht ohne nachhaltige Veränderungen zu sichern und weiterzuentwickeln sei. Es gelte weiterhin, „hierfür zukunftsfähige Strukturen zu erarbeiten“.
Quelle: Contilia/koj
Ein Klinikum soll so zugänglich sein wie möglich. Diesen Umstand machten sich mehrere Diebe in München jetzt zu Nutze und entwendeten teure medizinische Geräte aus einem Krankenhaus.
Vermutlich über die Notaufnahme verschafften sich zwischen dem 20. und 21 Juli Personen Zugang zum Harlachinger Krankenhaus in München. Die Unbekannten stahlen dabei medizinische Geräte im Wert von rund 400 000 Euro.
Die Polizei geht nach ersten Erkenntnissen davon aus, dass die Täter die Klinik durch die Notaufnahme betraten und von dort in die Untersuchungsräume weiterzogen. Dort nahmen sie den Angaben zufolge unter anderem endoskopische Geräte mit.
Wie es ihnen gelang, diese unbemerkt aus dem Krankenhaus zu befördern, war am 24. Juli zunächst unklar. Die Polizei ermittelt.
Quelle: dpa/hnle