Im ersten
Halbjahr 2022 konnte Asklepios Umsatzerlöse in Höhe von 2 608,9 Millionen
Euro erzielen, etwas mehr als im Vorjahreszeitraum. Beim Konzern-Halbjahresergebnis
wurde eine deutliche Steigerung erreicht.
Die
Asklepios Kliniken GmbH & Co. KGaA hat das erste Halbjahr 2022 mit einer
stabilen Entwicklung des Konzernumsatzes und des Konzernergebnisses EAT
abgeschlossen. Nach den pandemiebedingten Herausforderungen steht der
Gesundheitsmarkt nun neuen Risiken, allen voran der hohen Inflation sowie den
steigenden Energiekosten, gegenüber.
Anstieg der ambulanten Behandlungen
Von Januar
bis Juni 2022 behandelten die Asklepios Kliniken insgesamt 1 749 734
Patient*innen (1. HJ 2021: 1 447 999) in ihren Gesundheitseinrichtungen. Damit
hat sich die Auslastung im Vergleich zum Vorjahreszeitraum erhöht, was in
erster Linie auf einen Anstieg an ambulanten Behandlungen sowie die
Wiederaufnahme sogenannter elektiver Eingriffe zurückzuführen ist. Die Anzahl
der Bewertungsrelationen (BWR) betrug im ersten Halbjahr 2022 298 202 BWR (1.
HJ 2021: 300 185 BWR).
Die
Asklepios Kliniken erzielten in den ersten sechs Monaten 2022 Umsatzerlöse in
Höhe von 2 608,9 Millionen Euro (1 HJ 2021: 2 526,4 Millionen Euro). Das
Konzernzwischenergebnis EAT lag bei 55,1 Millionen Euro und damit über dem
Vorjahreswert (1 HJ 2021: 43,0 Millionen Euro). Dies entspricht einer
EAT-Marge von 2,1 Prozent (1 HJ 2021: 1,7 Prozent).
Erhöhte Materialaufwandquote
Die
absoluten Materialaufwendungen stiegen überproportional zum Umsatz um 24,7
Millionen Euro von 608,8 Millionen Euro auf 633,5 Millionen Euro. Grund dafür
sind die Preissteigerungen für Energie, Brennstoffe sowie medizinische Bedarfsmaterialien.
Die absoluten Personalaufwendungen stiegen um 48,6 Millionen Euro bzw. 2,9
Prozent auf 1 734,7 Millionen Euro, was am Anstieg der Mitarbeiterzahl
nach Vollzeitkräften um 2,4 Prozent auf 49 788 (1 HJ 2021: 48 621) sowie an
allgemeinen Tarifsteigerungen liegt.
Asklepios
verfolgt seine Investitionsstrategie konsequent und investiert weiter in seine
Gesundheitseinrichtungen sowie strategisch wichtige Projekte. Im ersten
Halbjahr 2022 investierte Asklepios inklusive Fördermittel insgesamt 118,9 Millionen
Euro (1 HJ 2021: 146,9 Millionen Euro). Der Anteil der Eigenmittel betrug 81,9
Millionen Euro (1 HJ 2021: 110,6 Millionen Euro) und damit rund 68,9 Prozent (1
HJ 2021: 75,6 Prozent) der gesamten Investitionen. Der Netto-Cashflow
(operativer Cashflow) sank in den ersten sechs Monaten 2022 auf 124,4 Millionen
Euro (1 HJ 2021: 261,7 Millionen Euro). Mit Blick auf die aktuellen
Herausforderungen ist das im ersten Halbjahr 2022 fertig gestellte Zentrallager
in Bad Oldesloe von großer Bedeutung. Es gewährleistet Liefersicherheit, weist
einen hohen Digitalisierungs- und Automatisierungsgrad auf und führt durch den
Zugang zu internationalen Lieferanten und die zentrale Beschaffung zu positiven
Skaleneffekten im Einkauf.
Mögliche Entwicklungen
Im weiteren
Verlauf des Geschäftsjahres sieht Asklepios eine mögliche Beeinträchtigung der
Geschäftsentwicklung durch die anhaltend hohe Inflation und die unsichere
Energieversorgungslage. Neben der Kostensteigerung werden jedoch auch
regulatorische Entscheidungen wie die Strukturreform des Krankenhausmarktes
einen bedeutenden Einfluss haben. Angesichts der großen wirtschaftlichen
Herausforderungen für das gesamte Gesundheitswesen drängt Asklepios zur
Entlastung deutscher Kliniken auf schnelle, unbürokratische Entscheidungen.
Quelle: Asklepios Kliniken GmbH